Holzschuhmacherei

„Die Holzschuhmacherei war vermutlich ab dem Ende des 15. und der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein weit verbreitetes Handwerk außerhalb der Zunftordnung der damaligen Städte. Noch bis in die Mitte der 1950er Jahre waren Holzschuhe die alltägliche Fußbekleidung für einen Großteil der ländlichen Bevölkerung in Westfalen, insbesondere im Münsterland“.
Auszug aus „Der Holzschuhmacher“ bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Holzschuhmacher.

Auch am Niederrhein war es bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts auf dem Land üblich zumindest bei der Land- und Gartenarbeit Holzschuhe zu tragen.

Die hier ausgestellte Werkstatt stammt aus dem Bereich Appeldorn-Kehrum und ist eine Leihgabe der Fam. Egging. Der letzte Eigentümer der Werkstatt, Johann Egging aus Kehrum, hat 1937 seine Meisterprüfung abgelegt.

Neben den typischen Werkzeugen des ursprünglichen Handwerks sieht man auch die „neuzeitliche“ Errungenschaft zweier Schuhkopiermaschinen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Damit konnte der Holzschuhmacher dann bis zu 28 Paar Schuhe täglich maschinell herstellen.